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Jahr der Genossenschaften 2025

Pressemeldung zum Thema: Bezahlbares Wohnen & soziale Verantwortung

Die Baugenossenschaft Dormagen eG feiert das „Internationale Jahr der Genossenschaften 2025“

Dormagen | 07.02.2025

Das Jahr 2025 wurde von den Vereinten Nationen (UN) zum „Internationalen Jahr der Genossenschaften“ ernannt. Die Baugenossenschaft Dormagen eG blickt anlässlich dieses Ereignisses zurück auf die Geschichte und die Entwicklung der Genossenschaften in Deutschland.

 

Lesedauer: ca. 3 Minuten

 

Ein starkes Gemeinwesen für ein besseres Leben

Um die Bedeutung von Genossenschaften für das Wohl des Einzelnen und der Gemeinschaft hervorzuheben, erklären die Vereinten Nationen (UN) das Jahr 2025 zum „Internationalen Jahr der Genossenschaften“. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern haben wir als Baugenossenschaft Dormagen bereits viel bewegt. Anlässlich dieses besonderen Ereignisses begeben wir uns auf eine Zeitreise durch die Historie der Genossenschaften und ihren heutigen Stellenwert.

 

„Cooperatives Build a Better World” (Genossenschaften bauen eine bessere Welt) – so lautet das Motto des Internationalen Jahrs der Genossenschaften. Bereits zum zweiten Mal loben die Vereinten Nationen ein Jahr zur Feier von Genossenschaften weltweit aus. Hintergrund ist die Anerkennung und Würdigung von Genossenschaften, die sich auf lokaler und globaler Ebene zum Ziel gesetzt haben, soziale, wirtschaftliche oder kulturelle Interessen zu vertreten und zu fördern. Laut der International Cooperative Alliance (ICA), auch Internationaler Genossenschaftsbund (IGB) genannt, gibt es weltweit etwa 3 Millionen Genossenschaften. Damit sind laut ICA etwa zwölf Prozent der Weltbevölkerung Mitglieder einer Genossenschaft.

Internationales Jahr der Genossenschaften

Zwei Pioniere ebnen den Weg für die Gründung der ersten deutschen Genossenschaften

Genossenschaftliche Ansätze lassen sich bis in die Antike zurückverfolgen. In Deutschland entstand die Idee zur Gründung einer Genossenschaft nach modernen Maßstäben im 19. Jahrhundert. Aufgrund der Veränderungen durch die industrielle Revolution gerieten viele Bauern durch vorgeschriebene Abfindungszahlungen an ehemalige Gutsherren in finanzielle Notlagen. Missernten und Hungersnöte verschlimmerten ihre wirtschaftliche Situation zusätzlich. Auch Handwerksbetriebe wurden durch die gesellschaftlichen Umstrukturierungen belastet, da sie beispielsweise keinen Zugang zu Bankdienstleistungen hatten, um Kredite aufzunehmen. Aus diesem Grund waren die Betriebe auf private Geldverleiher angewiesen, wodurch sie sich noch mehr verschuldeten und teilweise ihre Existenz verloren.

 

Zwei Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts gelten als die Pioniere der deutschen Genossenschaften. Um den Bauern und Handwerksbetrieben zu helfen, initiierte der deutsche Sozialreformer und Kommunalbeamte Friedrich Wilhelm Raiffeisen im Jahr 1847 in Weyerbusch in Westerwald den ersten Hilfsverein für die Unterstützung der finanziell Not leidenden ländlichen Bevölkerung. 1864 gründete Raiffeisen den „Heddesdorfer Darlehenskassenverein“, welcher als die erste deutsche Genossenschaft gilt. Der deutsche Sozialreformer, Jurist und Politiker Hermann Schulze-Delitzsch organisierte zeitgleich und unabhängig ebenfalls eine Hilfsaktion für Handwerker. Im Jahr 1849 gründete Schulze-Delitzsch die ersten „Rohstoffassoziationen“ für Tischler und Schuhmacher und im Jahr 1850 den ersten „Vorschussverein“, einen Vorläufer der heutigen Volksbanken.

 

Im Jahr 1867 entstand schließlich das erste Genossenschaftsgesetz, welches fortlaufend weiterentwickelt wurde. Die Version dieses Gesetztes von 1889 bildet die Basis für das heutige Genossenschaftsgesetz (GenG), das über die Zeit hinweg angepasst wurde.

Die Genossenschaftsidee als erster deutscher Eintrag auf der UNESCO-Liste

Nicht nur Schulze-Delitzsch und Raiffeisen können sich als Pioniere der Genossenschaftsidee bezeichnen. Im Jahr 2016 wurde Deutschlands erste UNESCO-Nominierung „Idee und Praxis der Organisation von gemeinsamen Interessen in Genossenschaften“ in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Damit ist die Genossenschaftsidee als erster deutscher Eintrag auf der UNESCO-Liste anerkannt und verewigt.

Baugenossenschaften auf Platz 1 unter den Genossenschaftsbranchen in Deutschland

Genossenschaften sind nicht nur eine Organisationsform mit reinen wirtschaftlichen Interessen – vielmehr sollen sie die Bedürfnisse ihrer Mitglieder wahrnehmen und vertreten, um gemeinsam angestrebte Ziele zum Wohle der Gemeinschaft zu realisieren. Laut des Business-to-Business-Dienstes Listfix gibt es in Deutschland aktuell 9.282 Genossenschaften, davon 1.255 Genossenschaften in Nordrhein-Westfalen (Stand 9. Januar 2025).

 

Die Anzahl der Wohnungsbaugenossenschaften (inklusive Wohnungsvereine und Bauvereine) in Deutschland liegt laut Listfix bei 1.939. Damit sind die Baugenossenschaften die am häufigsten vertretene Branche unter den Genossenschaften in Deutschland. Mit 308 Wohnungsbaugenossenschaften liegt Nordrhein-Westfalen auf Platz 2 der Bundesländer-Rangliste. Spitzenreiter ist Bayern mit 330 Wohnungsbaugenossenschaften (Stand 9. Januar 2025).

Lebenswertes und preisgünstiges Wohnen für jeden zugänglich machen

Wir als Baugenossenschaft Dormagen eG setzen uns seit fast 100 Jahren für sicheres, soziales und langfristiges Wohnen ein. In unseren derzeit 2.210 Bestandswohnungen wohnen 2.762 Mieter, die gleichzeitig Mitglieder der Baugenossenschaft Dormagen sind. Damit zählen wir zu den größten Wohnungsanbietern im Raum Dormagen. Als Mitbesitzer und Teilhaber der Genossenschaft verfügen unsere Mieter über die gleichen Rechte und Pflichten. Sie bestimmen darunter demokratisch über alle wichtigen Entscheidungen der Baugenossenschaft mit. Um die wirtschaftlichen und sozialen Interessen unserer Mitglieder bestmöglich zu fördern, stellen wir als Baugenossenschaft Dormagen preisgünstigen und lebenswerten Wohnraum zur Verfügung – für ein sicheres und dauerhaftes Wohnen für alle Altersklassen.

 

FAQ (Fragen & Antworten)

Warum haben die Vereinten Nationen das Jahr 2025 zum „Internationalen Jahr der Genossenschaften“ erklärt?
Die UN würdigen damit die weltweite Bedeutung von Genossenschaften für soziale, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung. Mit dem Motto „Cooperatives Build a Better World“ wird betont, wie Genossenschaften zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

 

Welche Bedeutung haben Genossenschaften in Deutschland?
In Deutschland gibt es mehr als 9.000 Genossenschaften, die in verschiedenen Branchen tätig sind. Besonders stark vertreten sind die Baugenossenschaften. Die Baugenossenschaft Dormagen eG bietet über 2.200 Bestandswohnungen und fördert gemeinschaftliches, sicheres und lebenswertes Wohnen.

 

Welche Vorteile bietet eine Mitgliedschaft in der Baugenossenschaft Dormagen eG?
Unsere Mitglieder profitieren von dauerhaft bezahlbarem Wohnraum, Mitbestimmung und sozialem Zusammenhalt. Sie haben ein lebenslanges Wohnrecht und können über wichtige Entscheidungen der Genossenschaft mitbestimmen – für ein faires und sicheres Wohnen.

 

Weitere Informationen 

 

 

 

© Beitragsbild: Franz Bachinger, Pixabay, (https://pixabay.com/de/illustrations/ai-generiert-aufnahme-gemeinschaft-8109142/) (Dieses Bild wurde mithilfe von KI generiert)

 

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