
Infos, Berichte, Tipps & vieles mehr…

Mit einem kleinen Beitrag etwas Gutes für die Umwelt tun und gleichzeitig Geld sparen? Wir geben Tipps, wie unsere Mieterinnen und Mieter in den Wintermonaten nachhaltiger wohnen können, ohne dabei auf Komfort zu verzichten.
Lesedauer: ca. 3 Minuten
Mit kleinen Gesten einen großen Beitrag für Natur und Klima leisten
Klimaschutz vom eigenen Sofa aus? Das geht! Um etwas Gutes für die Umwelt zu tun, können schon kleine Anpassungen im Wohnumfeld viel bewirken. Die Baugenossenschaft Dormagen eG verrät, was Sie in und außerhalb Ihrer Wohnung tun können, um Ihr Zuhause nachhaltiger zu gestalten.
Die Heizung herunterdrehen und Energiekosten sparen
Ein Tipp, um Ressourcen zu schonen und gleichzeitig die eigenen Energiekosten zu senken, ist die korrekte Einstellung des Thermostats. Bereits ein Grad weniger Raumtemperatur reduziert laut der Verbraucherzentrale Hessen den Energieverbrauch um sechs Prozent. Frieren sollten Sie aber nicht, um Kosten zu sparen. Für die Beheizung der einzelnen Räume gibt es Richtlinien, an denen man sich orientieren kann. Für das Wohnzimmer empfiehlt die Verbraucherzentrale Hessen eine Raumtemperatur von 20 Grad, was der Stufe 3 auf dem Thermostat entspricht. Für das Schlafzimmer genügt für einen erholsamen Schlaf eine Raumtemperatur von etwa 18 Grad (Stufe 2,5 auf dem Thermostat) und für wenig genutzte Räume empfiehlt die Verbraucherzentrale eine Raumtemperatur von 16 Grad. Achtung, eine Raumtemperatur unter 16 Grad ist im Winter nicht geeignet, da ansonsten Schimmel droht.
Wie in allen Lebensbereichen hängt der Temperaturgrad natürlich stark vom persönlichen Wohlbefinden ab. Insbesondere ältere Menschen frieren schneller und sollten deshalb auf eine ordentliche Beheizung ihrer Wohnung achten, um die eigene Gesundheit nicht zu gefährden. Ein programmierbares Thermostat kann zusätzlich bei der korrekten Einstellung und Einhaltung der Raumtemperaturen unterstützen. Dies ist besonders praktisch für Personen, die aufgrund ihres Jobs oder anderweitiger Verpflichtungen oft und lange die Wohnung verlassen müssen.
Lüften im Winter und die richtige Beleuchtung für gemütliche Momente
Das Thema Lüften ist ein heiß diskutierter Punkt in den kälteren Monaten. Grundsätzlich gilt: Regelmäßiges Lüften ist wichtig, um die Bildung von Schimmel in den Räumen zu vermeiden. Im Schlafzimmer sollte, wenn möglich, vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen gelüftet werden, um Kondensfeuchte und Schimmelbildung zu vermeiden. Auch in den anderen Räumen sollte laut Umweltbundesamt regelmäßig gelüftet werden. Pflanzen stellen beispielsweise Feuchtigkeitsquellen in Räumen dar, die potenziell zu Schimmel führen können, wenn nicht regelmäßig gelüftet wird. Auch viele Menschen in einem Raum, wie bei Familienfeiern, erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Der Raum mit der meisten Feuchtigkeit in jeder Wohnung ist das Badezimmer. Duschen, Baden und Händewaschen erzeugen in kurzer Zeit viel Feuchtigkeit und macht intensives Fensterlüften erforderlich. Die Tür zum Badezimmer sollte dabei geschlossen bleiben, damit die feuchte Luft nicht in die anderen Räume zieht.
LED-Lampen und Lichterketten in der Weihnachtszeit
Lichterketten, gedimmte Lampen und Kerzen sind in der Weihnachtszeit kaum wegzudenken, sorgen sie doch für weihnachtliche Stimmung und gemütliche Wohlfühlmomente. Mit der korrekten Beleuchtung können Sie in der Wohnung nicht nur Energiekosten sparen, sondern gleichzeitig die Umwelt schützen. LED-Lampen verbrauchen beispielsweise laut der Stadtwerke Düsseldorf bis zu 80 Prozent weniger Energie als die klassische Glühbirne. Dimmbare Leuchten verbreiten nicht nur eine gemütliche und entspannte Atmosphäre, sondern reduzieren gleichzeitig den Stromverbrauch. Auch Zeitschaltuhren in der Wohnung oder für die Weihnachtsbeleuchtung im Garten und auf dem Balkon sorgen für eine stromsparende Beleuchtung.
Futterplätze für Wildvögel schaffen
Wer den heimischen Wildvögeln im Winter die Futtersuche erleichtern möchte, kann in seinem Garten oder auf dem Balkon gezielt geeignete Futterstellen anlegen und damit das bunte Treiben der Tiere beobachten. Der Schlüssel zur erfolgreichen Vogelfütterung liegt in der Unterscheidung der Futterarten. Körnerfresser wie Spatzen und Finken benötigen Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Weizen, Hafer oder Hanf- und Leinsamen. Wichtig hierbei: Alle Kerne und Samen müssen unbehandelt und ungesalzen sein. Weichfutterfresser, zu denen Rotkehlchen, Amsel und der Zaunkönig zählen, bevorzugen hingegen Beeren, Insektenlarven und frisches Obst wie Äpfel und Birnen. Neben der Qualität des Futters ist die Art der Fütterung entscheidend. Um die Anziehung von Ratten und Mäusen zu verhindern, sollte kein Futter auf dem Boden liegen. Am besten eignen sich daher hängende Futtervorrichtungen wie Futterglocken oder Körnerspender, idealerweise mit einer Auffangschale, um herabfallende Reste zu minimieren. Platzieren Sie die Futterstellen erhöht und halten Sie Abstand zu potenziellen Nagerverstecken wie Hecken oder Holzstapeln. Futterhäuser müssen zudem regelmäßig, am besten täglich, gereinigt werden, um die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern. Absolut ungeeignet und gefährlich sind Futterknödel mit Netzen – die Vögel können sich darin verfangen und verletzen. Auch Essens- oder Brotreste gehören nicht in die Vogeltränke. Mit der richtigen Fütterung und Hygiene unterstützen Sie die Wildvögel optimal bei der Nahrungssuche im Winter und können sich gleichzeitig an dem Anblick der Meisen, Amseln, Finken und Rotkehlchen erfreuen.

Müll richtig sortieren und trennen
Ein eher leidigesm aber sehr wichtiges Thema ist die korrekte Mülltrennung. Neben der richtigen Einsortierung in Container und Mülltonnen ist vor allem die Trennung unterschiedlicher Verpackungsmaterialien essenziell. Bei Plastik-Joghurtbechern sollte beispielsweise der Deckel vor der Entsorgung entfernt werden, bevor beide Teile in der gelben Tonne oder im gelben Sack landen. Papiermanschetten gehören zusätzlich ins Altpapier. Grund dafür ist, dass Sortieranlagen beim Recycling zwar nach Material sortieren, aber nicht fest verbundene Materialkombinationen trennen können. Daher sollten unterschiedliche Verpackungsmaterialien nicht ineinander gestopft werden.
Weitere praktische Hinweise zur Müll- und Sperrmüllentsorgung finden Sie im Mieterservice der BGD unter https://bgd-wohnen.de/mieterservice/muell-und-sperrmuell/.
Regenwasser nutzen und Lebensräume für Insekten schaffen
Ein weiterer Tipp für eine nachhaltigere Lebensweise ist die Verwendung von Regenwasser für die Bewässerung der Pflanzen im Garten und auf dem Balkon. Dazu können einfache Auffangbehälter aufgestellt werden. Das Regenwasser ist nicht nur kostenlos, sondern auch noch weicher und damit besser für die Pflanzen geeignet als kalkhaltiges Leitungswasser.
Wer neben der Wildvogelfütterung auch den Insekten etwas Gutes tun möchte, kann mit simplen Materialien neue Lebensräume für Insekten schaffen. Totholz und Laubhaufen dienen als Rückzugsort für Käfer und Insekten. Auch Igel freuen sich über das Laub im Garten und nutzen die Laubhaufen als gemütlichen Platz zum Überwintern. Neben der Vermeidung von Pestiziden freuen sich Insekten im Frühling und Sommer über heimische Blühpflanzen im Garten und auf dem Balkon, darunter beispielsweise Lavendel, Schafgarbe, Thymian und Salbei. Solche Pflanzen auf dem Balkon und kleine Ecken mit Wildblumen in Ihrem Garten sorgen für einen farbenfrohen Hingucker und unterstützen den Erhalt der Artenvielfalt!
Gemeinsam rücksichtsvoll das neue Jahr feiern
Für viele gehört zum Start in das neue Jahr das Abfeuern von Raketen und anderen Feuerwerkskörpern zur Feier mit dazu. Wir möchten niemandem das private Feuerwerk verbieten, aber für einen rücksichtsvollen Einsatz von Raketen an Silvester appellieren. Insbesondere für unsere Haustiere und Wildtiere ist die Silvesternacht eine große Belastung. Viele Tiere haben Panik vor den lauten Geräuschen in der Silvesternacht und leiden stark unter dem privaten Feuerwerk. Ihr Haustier sollten Sie die Tage vor und am 31. Dezember auch tagsüber gut sichern, da in der Zeit um Silvester herum besonders viele Tiere aufgrund von Angst vor den Böllergeräuschen entlaufen. Halten Sie Ihre Freigängerkatze an Silvester Zuhause, wenn Sie mit Ihrem Hund nach draußen gehen, sichern Sie Ihn gut mit einer Leine und einem Sicherheitsgeschirr. Aber auch viele Menschen haben Angst vor den lauten Geräuschen in der Silvesternacht. Überlegen Sie aus diesem Grund, ob Sie unbedingt Raketen abfeuern wollen, oder ob Sie auch mit Wunderkerzen und leisen Feuerwerksprodukten das neue Jahr gebührend feiern können. Wir wünschen Ihnen einen schönen und sicheren Silvesterabend.
Weitere Informationen:
Interne Links:
- Energie ganz pragmatisch einsparen
- Effiziente Müll- und Sperrmüllentsorgung
- BGD Wohnen – Baugenossenschaft Dormagen eG
- Digitale Services für Mitglieder der Baugenossenschaft Dormagen eG
Externe Links:
- https://www.verbraucherzentrale-hessen.de/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/heizung-10-einfache-tipps-zum-heizkosten-sparen-13892
- https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/schimmel/wie-luefte-ich-richtig-tipps-tricks-zur
- https://www.swd-ag.de/pk/energieberatung/energiespartipps/energiespartipps-beleuchtung/
- https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/Seiten/tierschutzbund.de/Downloads/Broschueren/Broschuere_Voegel_fuettern.pdf
- https://tierschutzbund-sh.de/aktuelles-details/wildvoegel-fuettern-aber-richtig.html?utm_source=chatgpt.com
- https://www.umweltbundesamt.de/themen/ohne-muelltrennung-kein-recycling
- https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/tiere/insekten/22629.html
Bitte beachten Sie, dass Sie auf eine externe Website geleitet werden, wenn Sie auf diese Links klicken. Dort gelten die Datenschutzbestimmungen des Anbieters und ggf. werden von diesem Cookies gesetzt.
© Beitragsbild und Vorschaubild: Annika Duda
© Titelbild: Kieran White, Unsplash (https://unsplash.com/de/fotos/grune-kiefer-mit-gluhwurmchen-SBdmQcW8qag)

AKTUELLES:






