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Mit dem Frühling ist auch die Zeit für die Bepflanzung von Gärten und Balkonen zurückgekehrt. Damit sich Mieterinnen und Mieter langfristig an den Blumen und Pflanzen erfreuen können, gibt es hilfreiche Tipps für die erfolgreiche Bepflanzung, Kompostherstellung und Bewässerung.
Lesedauer: ca. 2 Minuten
Nützliche Tipps für die Bepflanzung von Balkonen und Mietergärten
In den kalten Wintermonaten konnten sich die Mieterinnen und Mieter der Baugenossenschaft Dormagen nur an den Topfpflanzen und Blumensträußen ihrer Wohnungen erfreuen. Jetzt endlich ist die Zeit gekommen, um den Frühling auch außerhalb mit der Bepflanzung von Balkonen oder Mietergärten zu begrüßen. Damit es der bunten Blumenpracht gut geht, sind einige Dinge zu beachten.
Welche Balkonkästen und Blumenerden sind für die Blumenpracht geeignet?
Schon eine gute Auswahl der Blumenkästen hat Bedeutung für den nachhaltigen Erfolg einer Bepflanzung. Die Kästen sollten eher hell als dunkel sein, um das Sonnenlicht besser zu reflektieren. Integrierte Wasserspeicher oder Drainagen erleichtern das spätere Gießen. Denn eine allzu üppige Wassergabe führt zu Staunässe, welche die Blumen „ertränken“ kann. Das ideale Bett für die Pflanzen besteht aus hochwertigem Humus. Er lässt sich am besten mit eigenem Kompost aus Küchenabfällen oder Pflanzenresten veredeln. Auch ohne eigenen Garten gibt es hier verschiedene Möglichkeiten vom „Wurmkomposter“ über den sogenannten „Bokashi-Eimer“ bis hin zum „Mini-Komposter“. Natürlich tut es auch gekaufter Kompost aus dem Garten-Center.

Auswirkungen der Himmelsrichtung des Balkons auf das Mikroklima
Naturgemäß liegen die Balkone unserer Wohnungen in unterschiedlichen Himmelsrichtungen. Das führt zu verschiedenen klimatischen Bedingungen. Balkone auf der Südseite sind besonders von Sonneneinstrahlung betroffen. Auf der Wetterseite sorgen Wind und Regen vermehrt für ein feuchteres Mikroklima. Das sollten die Hobbygärtner bei der Auswahl ihrer Balkonpflanzen im Blick haben: Um den Wetterextremen zu trotzen gilt der Grundsatz: Je widerstandsfähiger, umso besser. Beispiele für robuste Gewächse sind beispielsweise Grasnelke oder Rittersporn. Gräser wie das Zittergras als Ergänzung sorgen für Abwechslung. Ansonsten sind Geranien, Petunien oder Begonien, die auch in schattigen Bereichen gedeihen, eine beliebte Balkonbepflanzung, an der die Bewohner bis in den Herbst hinein Freude haben.
Pflanzen als Schutzwall für Balkon und Garten
Winterhart und immergrün – das ist die weniger bekannte Berberitze. Klein bleibende Exemplare können auch in tristen Wintermonaten, in Blumenkästen eingepflanzt, den Balkon verschönern. Sie sind zudem äußerst pflegeleicht und lassen sich im Frühjahr durch einen Beschnitt wieder in Form bringen. Für den Mietergarten lassen sich die normalen Berberitzen verwenden, die bis zu einem Meter Höhe erreichen. Sie bilden damit nicht nur einen optischen Schutzwall. Einen natürlichen Schutz bieten die äußerst dornigen Pflanzen auch gegen unerwünschte Eindringlinge auf das Grundstück oder über den niedrig gelegenen Balkon. Ganz nebenbei verhindern sie, dass kleine Kinder auf die Balkonbrüstung klettern und womöglich in Gefahr geraten. Für die Pflege dieser Dornengewächse sollte man allerdings feste Gartenhandschuhe anziehen.

Wie Nektar- und pollenreiche Pflanzen dem Erhalt von Bienen und Insekten nützen
Die Empfehlungen gelten natürlich auch für die Mietergärten und Gemeinschaftsflächen der Baugenossenschaft Dormagen, die in dieser Jahreszeit durch früh blühende Blumen und Sträucher ein farbiges Antlitz erhalten. Hier lässt sich Gutes für den Naturschutz tun: Als nahrhafte Vegetation für wilde Bienen oder andere Insekten gelten nektar- und pollenreiche Pflanzen und Bäume. Ab dem Frühsommer ziehen besonders Lavendelsträucher Bienen und Hummeln geradezu magisch an. Wild blühende Wiesenblumen oder Obstbäume mit Kirsch- oder Apfelblüten sind ebenfalls bei Insekten begehrt. Sie alle tragen zum Artenreichtum in einem städtischen Wohnquartier bei und wirken dem Insektensterben entgegen. Für ordnungsliebende Gärtner wird empfohlen: Rasenflächen sollten generell nicht zu groß sein oder nur teilweise gemäht werden, damit dort ungehindert eine Flora von Wildblumen entsteht.
Kriterien für erfolgreiche Bepflanzung von Balkonen und Mietergärten
- Ausreichend große Balkonkästen
- Nährstoffreicher Humus
- Einsatz von Kompost aus Küchenabfällen und Pflanzenresten
- Auswahl von robusten Pflanzen je nach Mikroklima des Balkons
- Nektar- und pollenreiche Blumen und Sträucher zum Insektenschutz
- Anpflanzung von Obstbäumen
- Reduzierung von Rasenflächen, stattdessen Wildblumen und Lavendel für den Artenschutz
Wie lässt sich Kompost für Balkonpflanzen auch ohne eigenen Garten herstellen?
Hier empfehlen Fachleute drei Varianten. Erstens, den „Wurmkomposter“, eine Kiste mit Regenwürmern, die den Küchenabfall zersetzen. Zweitens, den „Bokashi-Eimer“, mit Fermentierung des Abfalls. Drittens, „Mini-Komposter“ in Eimern oder Kübeln.
Welche Blumen und Gräser sind witterungsresistent und für Balkone geeignet?
Um den Wetterextremen zu trotzen gilt der Grundsatz: Je widerstandsfähiger, desto besser. Beispiele für robuste Gewächse sind unter anderem Grasnelke oder Rittersporn. Gräser wie das Zittergras als Ergänzung sorgen für Abwechslung. Ansonsten sind Geranien, Petunien oder Begonien, die auch in schattigen Bereichen gedeihen, eine beliebte Balkonbepflanzung.
Können Pflanzen auch einen Schutzwall für Balkon und Garten bieten?
Die Berberitze ist hierfür ein gutes Beispiel. Kleinere Exemplare für den Balkon sowie größere Pflanzen für den Mietergarten bilden nicht nur einen optischen Schutzwall. Einen natürlichen Schutz bieten die äußerst dornigen Pflanzen auch gegen unerwünschte Eindringlinge auf das Grundstück oder über den niedrig gelegenen Balkon. Ganz nebenbei verhindern sie, dass kleine Kinder auf die Balkonbrüstung klettern und womöglich in Gefahr geraten.
Welche Regeln sollten Hobbygärtner im Sinne des Artenschutzes für Bienen und andere Insekten befolgen?
In den Mietergärten und Gemeinschaftsflächen der Baugenossenschaft Dormagen sollte dem Artenerhalt von Bienen und anderen Insekten besondere Aufmerksamkeit gelten. Dort sollten nektar- und pollenreiche Blumen, Sträucher und Obstbäume gepflanzt werden. Rasenflächen sollten nur teilweise gemäht werden, um Wildblumen die Ausbreitung zu ermöglichen.
Weitere Informationen:
- Tipps – BGD Wohnen – Baugenossenschaft Dormagen eG
- Wohnen – BGD Wohnen – Baugenossenschaft Dormagen eG
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