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Herbstwanderungen

Wissenswertes: Den Herbst mit dem Rad und zu Fuß erleben

Laubwälder rund um Dormagen vermitteln herbstliche Gefühle

Dormagen | 10.10.2025

Wenn die ersten Blätter gefallen sind, liegen sie auf den Waldwegen und rascheln unter den Schuhen der Wanderer. Besonders wenn die Herbstsonne scheint, lädt der Goldene Oktober zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Direkt vor den Toren von Dormagen liegt ein attraktives Waldnaturschutzgebiet – der Knechtstedener Forst. Er lockt auch Radfahrer und E-Biker an.

 

Lesedauer: ca. 3 Minuten

 

Goldener Oktober am Rhein verlockt zu Wander- und Radtouren

Der Herbst ist ein zweiter Frühling, wo jedes Blatt zur Blüte wird. (Albert Camus)
Wer im Oktober und bisweilen noch Anfang November mit offenen Augen durch den Wald wandert, sieht an den Laubbäumen eine beeindruckende Farbvielfalt. Gelbe, orange oder dunkelrote Ahornblätter, braune oder rotbraune Eichenblätter, goldgelbe Blätter der Rotbuche, helles Gelb der Birke – ein buntes und faszinierendes Naturgemälde. Wenn die ersten Blätter gefallen sind, liegen sie auf den Waldwegen und rascheln unter den Schuhen der Wanderer. Besonders wenn die Herbstsonne scheint, lädt der Goldene Oktober zu ausgedehnten Spaziergängen oder Fahrradausflügen ein. Direkt vor den Toren von Dormagen liegt ein attraktives Waldnaturschutzgebiet – der Knechtstedener Forst. Das Gebiet zieht nicht nur Wandernde, sondern auch Radfahrer und E-Biker an.

 

Wechselspiel von Baggerseen und Waldlandschaften

Was liegt also näher, als einfach mal die Wanderschuhe anzuziehen und sich mit einem Rucksack auf den etwa 12,5 Kilometer langen Rundweg vom Straberger Baggersee (auch „Wasserpark Dormagen“ genannt) zum Kloster Knechtsteden und zurückzubegeben. Das dauert knapp 3 Stunden und stellt trotz kleinerer Anstiege keine besonderen Anforderungen an die Kondition. Da es in der Nähe des Startpunkts am Parkplatz Wakebeach am Straberg-Nievenheimer See keine Haltestelle des ÖPNV gibt, erfolgt die kurze Anfahrt über die Horremer Straße am besten mit dem Auto oder auch mit dem Fahrrad. Von hier geht es zunächst in südlicher Richtung am Balgheimer See vorbei und dann bis zum Dormagener Stadtteil Delhoven.

Herbstwanderungen
Im goldenen Herbst gibt es viel zu entdecken. © Denise Jans, Unsplash

Kloster Knechtsteden lockt viele Touristen aus dem Rheinland an

Gleich am Ortseingang befindet sich der bereits 1958 eröffnete Wildpark Tannenbusch. Hier lassen sich Wildschweine, Bisons, Hausschweine und Wasservögel beobachten. Es gibt auch, ideal für eine erste Rast, einen großen Kinderspielbereich. Den größten Teil des Wegverlaufes verbleibt man dann am Rand der Ortschaft. Nach Verlassen von Delhoven führt der Weg in das Waldnaturschutzgebiet Knechtstedener Forst. Nach insgesamt 7 Kilometern durch den Wald liegt auf der linken Seite das gleichnamige Kloster Knechtsteden, eine bekannte ehemalige Prämonstratenserabtei aus dem 12. Jahrhundert. Die Möglichkeit einer Besichtigung der Klosteranlage lohnt sich. Besonders sehenswert ist neben dem 1723 entstandenen Torhaus insbesondere die Klosterbasilika St. Andreas. Sie wurde ursprünglich 1138 bis 1181 im romanischen Stil erbaut. Zeit für eine ausgiebige Mittagspause: „Der Klosterhof Knechtsteden“ lädt von Mittwoch bis Sonntag zur Einkehr mit deftiger regionaler Kost ein. Die Klosteranlage hält eine Reihe weiterer Attraktionen für Jung und Alt bereit (siehe Kloster Knechtsteden Dormagen – Missionshaus der Spiritaner).

 

Faszinierender Tierartenreichtum im Waldnaturschutzgebiet

Danach beginnen die letzten 5 Kilometer des Rundwanderweges. Man umrundet zunächst das Klosterareal. An der nördlichen Seite geht es wieder in das Waldnaturschutzgebiet Knechtsteden hinein. Bemerkenswert ist nicht nur die Herbstfärbung, sondern auch der Tierartenreichtum. Mit Schwarz-, Mittel-, Klein- und Grünspecht kommen im Knechtstedener Wald allein vier Spechtarten vor. Und mit über siebzig jährlichen Funden ist die (ungiftige) Ringelnatter im Knechtstedener Wald mit einer stabilen Population vertreten. Vielleicht entdeckt man noch ein Exemplar, bevor sie bei Temperaturen unter 10 Grad an geschützten Stellen in eine Art Winterruhe geht. Hinter dem Wege- und Prozessionskreuz biegt man schließlich nach rechts ab. Hinter dem Sportplatz führt der Weg wieder rechter Hand in östlicher Richtung bis nach Straberg. Dort geht man am besten am Ortsrand entlang. Nach Überquerung der L 36 durch den Straberger Weg sind es nur noch wenige Meter bis zum Ausgangspunkt – dem Parkplatz am Straberg-Nievenheimer See.

 

Herbstliche Radtour zur Urdenbacher Kämpe und Schloss Benrath

Auch für Fans von Fahrrädern oder E-Bikes unter den Mitgliedern der BGD bietet der Herbst attraktive Möglichkeiten, sofern der Wind nicht allzu stark bläst. Am Rheinufer entlang führt auf beiden Seiten der Rheinradweg NRW, meist gut ausgebaut und ausgeschildert, durch abwechslungsreiche Landschaften. Eine wunderschöne Tour, wenn das Laub seine bunte Färbung angenommen hat, führt von Dormagen zur Urdenbacher Kämpe, zum Schloss Benrath und zurück. Die Strecke verläuft über weite Strecken am Ufer des Rheins und wird als ruhige Naturtour mit nur wenig Verkehr empfohlen. Sie führt entlang von Weidenauen und alten Rheinläufen und bietet den Ausflüglern eine vielfältige Vogelwelt.

 

Niederrheinische Kulturlandschaften mit Obstbäumen und Feuchtwiesen

Idealer Startpunkt ist Zons. Von hier aus geht es direkt mit der Fähre nach Urdenbach und in die Urdenbacher Kämpe. Die Urdenbacher Kämpe ist mit 316 Hektar Fläche das größte Naturschutzgebiet Düsseldorfs. Dort kann man alte niederrheinische Kulturlandschaften mit Kopfweiden, Obstbäumen und Feuchtwiesen erleben. Aufgrund ihrer überregionalen Bedeutung wurde die Urdenbacher Kämpe in das europäische Schutzgebietssystem Natura 2000 aufgenommen und genießt seitdem internationalen Schutz. Das Gebiet beherbergt eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Naturschutzgebiet Urdenbacher Kämpe – Landeshauptstadt Düsseldorf

 

Hier fühlten sich die Kurfürsten von der Pfalz besonders wohl

Weiter geht es zu einem kleinen Juwel vor den Toren von Düsseldorf: Das Schloss Benrath, mit seiner rosafarbenen Fassade, ist eine ehemalige Residenz der Kurfürsten von der Pfalz in der heutigen Landeshauptstadt. Die barocke Dreiflügelanlage wurde in den Jahren 1755 bis 1771 im Auftrag von Karl Theodor von der Pfalz nach Entwurf von Nicolas de Pigage erbaut. Hervorzuheben sind das Vestibül, der Kuppelsaal und der Schlosspark. Ebenfalls sehenswert sind das Museum für Gartenkunst und das Naturkundemuseum. Zwischendurch können die Besucher im Schlosscafé eine Rast einlegen, bevor sie den Rückweg zur Fähre und nach Zons antreten. Dort kann man den Tag in einem Restaurant ausklingen lassen.

 

 

 

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© Beitragsbild: Denise Jans, Unsplash (https://unsplash.com/de/fotos/person-in-roter-jacke-die-tagsuber-auf-einem-grauen-weg-zwischen-braunen-baumen-geht-1i4VSPPBy84)

© Titelbild: Lukasz Szmigiel, Unsplash (https://unsplash.com/de/fotos/pathway-between-inline-trees-during-golden-hour-ps2daRcXYes)

© Vorschaubild: Anabell Weinen

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