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Energie ganz pragmatisch einsparen

BGD Energiesparen

Energiesparen in den Bereichen Heizen, Lüften, Strom- und Wasserverbrauch hilft unseren Mietern, Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen. Mit einfachen Maßnahmen wie effizientem Heizen, Stoßlüften, sparsamer Nutzung von Elektrogeräten und wassersparenden Lösungen lässt sich die Wohnqualität nachhaltig verbessern. 

Lesedauer: ca. 4 Minuten

 

Praktische Maßnahmen zum Energiesparen: So schonen Sie Geldbeutel und Umwelt

Energiesparen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für Ihren Geldbeutel. Durch einfache Anpassungen im Alltag können Mieter nicht nur ihre Kosten senken, sondern auch zu einer nachhaltigen Nutzung von Ressourcen beitragen. Hier sind praktische Tipps zum Energiesparen mit Fokus auf Heizen, Lüften, Strom- und Wasserverbrauch. Wir beraten unsere Mieter, wie sie Kosten sparen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

Mit diesen praktischen Tipps können Sie nicht nur Ihre Wohnkosten senken, sondern auch Ihre Wohnqualität steigern. Jeder Beitrag zählt, und kleine Änderungen im Alltag machen einen großen Unterschied.

 

Richtig Heizen: Wärme effizient nutzen

Ein angemessenes Heizverhalten ist entscheidend, um Energie zu sparen. Halten Sie die Raumtemperaturen im empfohlenen Bereich: 20 bis 22° C in Wohnräumen und 16 bis 18° C im Schlafzimmer. Nachts oder während längerer Abwesenheiten können Sie die Temperatur leicht absenken, aber vermeiden Sie es, Räume vollständig auskühlen zu lassen. Regelmäßiges Entlüften der Heizkörper und das Freihalten von Heizkörpern vor Möbeln oder Vorhängen sorgt für eine effiziente Wärmeverteilung.

 

Lüften mit System: Frische Luft ohne Energieverlust

Ständiges Kippen der Fenster erhöht die Heizkosten erheblich. Stattdessen empfehlen sich kurze Stoßlüftungen: Öffnen Sie die Fenster für fünf bis sechs Minuten vollständig, während Sie die Heizung herunterdrehen. So tauschen Sie die verbrauchte Luft aus, ohne die Räume auszukühlen. Im Winter ist es ratsam, dies zwei- bis dreimal täglich zu wiederholen, um Schimmelbildung vorzubeugen und das Raumklima zu verbessern.

 

Stromverbrauch senken: Kleine Änderungen mit großer Wirkung

Der bewusste Umgang mit Elektrogeräten kann die Stromkosten deutlich reduzieren. Schalten Sie Geräte komplett aus, anstatt sie im Standby-Modus zu lassen, und nutzen Sie abschaltbare Steckdosenleisten. Energiesparende LED-Leuchten verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen. Auch Waschmaschine und Geschirrspüler sollten möglichst voll beladen und im Energiesparmodus betrieben werden.

 

Wasserverbrauch reduzieren: Sparen im Alltag

Durch einfache Maßnahmen lässt sich auch der Wasserverbrauch deutlich senken. Verwenden Sie wassersparende Duschköpfe und Armaturen, und vermeiden Sie unnötiges Laufenlassen des Wassers – etwa beim Zähneputzen. Kurze Duschen statt Baden spart nicht nur Wasser, sondern auch Energie. Zudem können Sie bei der Toilettenspülung durch Drücken der Spartaste den Verbrauch weiter reduzieren.

 

 

Angemessene Temperatur im Raum

Die Raumtemperatur sollte nur so hoch sein, dass man sich im Raum wohlfühlt. Ein Grad mehr an Raumtemperatur erfordert 5 bis 6 Prozent mehr an Heizenergie. Beim Aufheizen der Räume sollten die Thermostatventile auf die Temperatur eingestellt werden, die am Ende erreicht werden soll. Während der Nachtstunden kann die Temperatur in den meisten Räumen vermindert werden (Nachtabsenkung), allerdings nicht mehr als um rund 3 bis 5° C.

Innentüren zu unbeheizten Räumen schließen

Räume, in denen sich niemand aufhält, können weniger beheizt werden als genutzte Räume. Die Zimmertüren zum Flur oder anderen Räumen sollten geschlossen sein. Auch weniger genutzte Räume sollten auf mindestens 18 Grad beheizt werden, um Feuchtigkeitsausfall zu vermeiden.

Am besten ist es jedoch, wenn alle Zimmer gleichmäßig beheizt werden.

Raumklima

Behagliches Wohnen hängt vom richtigen Raumklima ab. Zudem hilft es Bauschäden zu vermeiden und trägt zur Gesundheit bei. Das Raumklima hängt von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ab.

Oft wird die Bedeutung von richtigem Lüften unterschätzt. Bei Bauten, bei welchen die alten Fenster gegen neue Fenster mit Isolier-Verglasungen ersetzt wurden, oder die Gebäudehülle aus Energiespargründen möglichst dicht gehalten wird, ist kein natürlicher Luftwechsel mehr möglich. Es entsteht eine zu hohe Feuchtigkeit in der Raumluft. Die Folgen sind dann schwarzgrauer Schimmel, nasse Flecken, unangenehme Gerüche sowie lose Tapeten. In den wenigsten Fällen sind solche Erscheinungen auf Baumängel zurückzuführen, sondern weisen auf eine falsche Belüftung der Wohnung hin.

Richtiges Lüft-Verhalten

Es ist zu vermeiden, dass Dampf beim Kochen oder Baden in die anderen Räume entweichen kann. Der Dampf kühlt sich dann an weniger warmen Gebäudeteilen ab. Weil kalte Luft weniger Wasser aufnehmen kann als warme, bildet sich Kondenswasser, was zu Feuchtigkeitsschäden führt. Dass Küche oder Bad darunter leiden könnten, versteht sich von selbst. Richtigerweise öffnet man von Zeit zu Zeit die Fenster.

2 bis 4 mal täglich, für ca. 5 bis 6 Minuten, sollte die ganze Wohnung durch Öffnen der Fenster vollständig durchlüftet werden. Die verbrauchte und feuchte Luft wird dadurch schnell erneuert.

Wohnungseinrichtung und Gebäudeteile können sich nicht stark abkühlen. Langes Offenhalten der Fenster ist vor allem im Winter zu vermeiden. Zu große Abkühlung der Böden, Decken, Wände, Teppiche und Möbel bedingt für ein Wiedererwärmen einen erhöhten Energieverbrauch. Zudem dauert es länger bis wieder ein behagliches Raumklima entsteht.

An exponierten Stellen sowie an Außenwänden die Möbelstücke nie ganz an die Wand stellen. Die Raumwärme wird an solchen Stellen angekühlt und das Risiko für Kondensationsbildung ist groß.

Stoßlüften

Richtig ist Stoßlüften (nicht länger als 5 bis 6 Minuten) statt Dauerlüften. Stoßlüften durch einen kräftigen Durchzug tauscht das Luftvolumen im Raum schnell aus, ohne die Oberflächen von Möbeln und Wänden auszukühlen. Feuchtigkeit wird schnell abgeführt und es muss wenig Energie aufgewendet werden, um die Flächen wieder aufzuwärmen.

Heizkörper nicht verdecken

Heizkörper sollten nicht durch Vorhänge oder Möbel verdeckt werden, da dies die Wärmeabgabe in den Raum verschlechtert. Zudem kann durch eine solche Verdeckung die Funktion der Thermostatventile beeinträchtigt werden.

Rollläden

Das Schließen der Rollläden über Nacht verringert die Wärmeverluste durch das Fenster um rund 20 Prozent. Geschlossene Vorhänge verstärken diesen Effekt und helfen ebenfalls, die Heizkosten gering zu halten.

Beleuchtung

Moderne LED-Beleuchtungen sind energieeffizienter und langlebig. Gerade in Bereichen, in denen die Beleuchtung über längere Zeit in Betrieb ist, rechnen sich LED-Lampen schnell. Auch LED-Beleuchtungen bieten heute angenehme Lichtfarben.

Energiesparlampen verwenden

Energiesparlampen sind gleich hell wie herkömmliche Glühlampen, wandeln aber bedeutend mehr Energie in Licht um.

Luftbefeuchter

Wenn ein Luftbefeuchter betrieben wird, sollten in etwa folgende Werte angestrebt werden:

18° C Raumtemperatur = 55% relative Feuchte
20° C Raumtemperatur = 50% relative Feuchte
22° C Raumtemperatur = 45% relative Feuchte

Zu hohe Raumfeuchte schadet dem Gebäude, der Wohnungseinrichtung und der Gesundheit. Zu trockene Raumluft schadet der Gesundheit.

Das Wäschetrocknen in der Wohnung ist sehr problematisch und sollte unterlassen werden.

Das Interesse am richtigen Lüften liegt beim Wohnungsinhaber. Es hilft nicht nur Heizkosten sparen, sondern beeinflusst die Gesundheit sowie das Wohlbefinden. Zudem verhindert es Schäden am Gebäude, für welche der Mieter haftet.

Energiesparend Kochen

Kaufen Sie doppelwandige Pfannen mit Deckel und verwenden Sie den Dampfkochtopf. Gerichte aus der Pfanne benötigen ca. 50 Prozent weniger Energie als aus dem Backofen oder Microwellenapparat.

Warmwasser

Duschen ist energiesparender als ein Vollbad; allerdings sollte das Wasser nicht länger als ca. 5 Minuten laufen. Das Wasser sollte immer nur so stark wie nötig erwärmt werden, in einem Warmwasserspeicher sind 60° C sinnvoll, bei Durchlauferhitzer sind 38° C ein guter Richtwert.

Sparsam mit Wasser umgehen

Stellen Sie z.B. beim Zähneputzen (Annahme dreimal pro Tag eine Minute) das Wasser ab und waschen Sie die Hände mit kaltem Wasser.

Geschirrspüler sinnvoll nutzen

Lassen Sie den Geschirrspüler nur voll beladen mit dem Sparprogramm laufen (ohne Vorspülen mit warmem Wasser).

Auf Wäschetrockner (Tumbler) verzichten

Trocknen Sie lhre Wäsche im Trockenraum oder im Freien (Annahme jede 2. Wäsche wird luftgetrocknet).

Elektrogeräte

Moderne elektrische Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Wäschetrockner, Kühl- und Gefriergeräte sind in der Regel deutlich energieeffizienter als ältere Geräte. Das Energielabel gibt Auskunft über die Effizienzklasse eines Gerätes und den zu erwartenden Energieverbrauch. Die Effizienz-Klassen sind mit einer Farbskala von grün nach rot dargestellt und mit den Buchstaben A (bei älteren Labels teilweise mit zwei- oder dreifachem Pluszeichen A+++) bis G gekennzeichnet. Bei Neuanschaffung einen Elektrogerätes sollte auf eine möglichst gute Effizienzklasse  geachtet werden. Elektrogeräte  sollten allerdings auch erst ausgetauscht werden, wenn ihre Nutzungsdauer zu mindestens zwei Drittel abgelaufen ist.

Elektrische Geräte ausschalten - Stand-by-Schaltungen

Schalten Sie bei Nichtgebrauch elektrische Geräte (Fernseher, Video-, Stereoanlage, Computer, etc.) ab. Auch die Stand-by-Funktion frisst Energie. Sie sind versteckte Energieverbraucher. Sie verursachen in der Regel keine hohe montane Leistungsaufnahme, sind aber oft über lange Zeiträume in Betrieb. Viele Geräte , wie Computer oder Fernseher bieten Energiesparprogramme, die aktiviert werden sollten. Elektrogeräte, die über einen Netzschalter verfügen, sollten immer komplett ausgeschaltet werden, soweit das möglich ist. Eine einfache Möglichkeit, den Stand-by-Betrieb zu vermeiden, sind z.B. schaltbare Steckerleisten.

Richtige Dimensionierung

Elektrogeräte sollten immer in der Größe bzw. Leistungsklasse beschafft werden, die für die geplante Nutzung ausreichen. zu groß angeschaffte Geräte verursachen einen hohen Energieverbrauch, der keinen Nutzen liefert.

Gute Ausstattung von Elektrogeräten

Geräte wie Spülmaschinen und Waschmaschinen arbeiten besonders effizient, wenn sie gut ausgelastet sind.

Günstige Betriebsweise

Kühl- und Gefriergeräte sollten bei einer optimalen Temperatur betrieben werden. Geräte, die auf eine zu niedrige Temperatur eingestellt sind, verbrauchen zu viel Energie. Für eine Kühlschrank ist eine Temperatur von ca. 7° C und für einen Gefrierschrank von ca. -18 Grad Celsius ausreichend. Zudem sollten Kühlgeräte in möglichst kühlen  Räumen nicht in der Nähe von Wärmequellen aufgestellt werden (z.B. Herd).

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