Baugenossenschaft-Dormagen-eG-logo-title-top

100 Jahre Engagement für das Wohnen

BGD Slider HV2

Die Baugenossenschaft Dormagen eG hat sich über Jahrzehnte hinweg zu den größten Wohnungsanbietern in Dormagen und Umgebung entwickelt und feiert 2026 ihr 100-jähriges Bestehen. Seit 1926 steht die BGD für ein sicheres, soziales und langfristiges Wohnen. Mit 2.210 Wohnungen und wegweisenden Projekten wie dem Neuen Stadtquartier Horrem prägt sie bis heute die Region und bleibt ihrer genossenschaftlichen Vision treu.

Lesedauer: ca. 1 Minute

 

Fast 100 Jahre Zuhause schaffen: Die Baugenossenschaft Dormagen eG feiert 2026 Jubiläum

Die Baugenossenschaft Dormagen eG  steht in Kürze ein Jahrhundertjubiläum ins Haus. 1926 erfolgte die Gründung der Baugenossenschaft Dormagen eG. Die Grundidee und die genossenschaftlichen Werte der BGD haben über Jahrzehnte hinweg trotz wechselvoller deutscher Geschichte Kontinuität gezeigt. Im Mittelpunkt des geschäftlichen Wirkens stand stets die Erfüllung des wichtigen menschlichen Grundbedürfnisses nach einem sicheren, langfristigen und sozial verträglichen Zuhause. Die Baugenossenschaft sollte den Mietern hierfür ein stabiles Dach bieten. Das genossenschaftliche Konzept war erfolgreich. Seit der Gründung hat die BGD ihren ursprünglichen Bestand auf heute 2.210 Wohnungen ausgebaut und sich in den Nachkriegsjahren zum führenden Wohnraumanbieter im Großraum Dormagen entwickelt. In der Geschichte des Unternehmens gab es immer wieder wichtige Meilensteine und auch schwierige Zeiten von Wirtschaftskrise, Nationalsozialismus, Weltkrieg und Wiederaufbau.

 

1926: Startpunkt einer genossenschaftlichen Idee

Nach dem wirtschaftlichen Niedergang infolge des 1. Weltkriegs, der Inflation und politischer Unruhen erholte sich das Wirtschaftsleben in der Weimarer Republik. Man spricht von den „Goldenen Zwanzigern“, die allerdings schon wenige Jahre später in der Weltwirtschaftskrise ein jähes Ende fanden. In der Region von Dormagen hatte aber schon länger eine Industrialisierung eingesetzt, die immer mehr Arbeiter in den einst eher beschaulichen Ort zog. 1925 erfolgte die Gründung der IG Farben. Wie auch in anderen Gegenden Deutschlands führte das Wachstum auch hier zu einem steigenden Wohnraumbedarf. In diese bewegte Zeit hinein fiel die Gründung der Baugenossenschaft Dormagen im Dezember 1926. Das Ziel war von vornherein klar. Es ging darum, in einer genossenschaftlichen Solidargemeinschaft sozialen, preiswerten und lebenslangen Wohnraum zu schaffen, um die Wohnungsnot zu beseitigen. Dies sind die historischen Wurzeln der Baugenossenschaft, die auch heute noch nach 100 Jahren Unternehmensgeschichte zeitlose Gültigkeit besitzen.

 

Ein Jahr nach der Gründung bereits 100 Mitglieder

Die neu gegründete Gesellschaft startete umgehend mit ihren Bauaktivitäten. Schon 1927 entstanden die ersten Neubauten, weitere kamen bald schon hinzu. Zugleich verzeichnete die Baugenossenschaft einen großen Mitgliederzustrom, überwiegend Arbeiter und Angestellte aus Industrie, Handwerk und Verwaltung. Ende 1927 betrug ihre Zahl bereits über 100. Um Mitglied mit lebenslangem Wohnrecht und Mitspracherecht zu werden, mussten sie nur 5 Mark Eintrittsgeld entrichten und einen Genossenschaftsanteil in Höhe von 300 Mark erwerben.

 

Die Zeit der NS-Gleichschaltung währte nur 12 Jahre

Die Zeit des Nationalsozialismus brachte einen ersten tiefen Einschnitt in die Unternehmensgeschichte. Wie viele vormals unabhängige Organisationen unterlag auch die BGD der beginnenden Gleichschaltung ab 1933. In den Aufsichtsrat kamen vermehrt Parteigenossen der NSDAP, und eine neue Ausrichtung der gesamten Bautätigkeit erfolgte. Anstatt preiswerte Mietwohnungen für Arbeiter zu bauen, lag der Akzent jetzt, der NS-Ideologie entsprechend, auf dem Bau von Siedlungshäusern, die auf eine idealisierte Form der Familie zugeschnitten sein und mit einem eigenen Grundstück für die Selbstversorgung versehen sein sollten. In der Konsequenz kam bis zum Ende des 2. Weltkriegs der Mietwohnungsbau fast zum Erliegen. Die Baugenossenschaft sattelte um auf die Errichtung von Einfamilienhäusern.

 

Wichtige Beiträge zum Wiederaufbau und zum Wirtschaftswunder

Das genossenschaftliche Prinzip des sozialen und bezahlbaren Wohnraums überdauerte die Zeit und mit den Wiederaufbauprogrammen der 1950er Jahre war ein weiterer Meilenstein erreicht, der wieder an die Gründungsjahre anknüpfen konnte. In dieser Zeit, in der aufgrund von Kriegszerstörungen und Millionen von Heimatvertriebenen aus den deutschen Ostgebieten akuter Wohnungsmangel herrschte und die Menschen in Notunterkünften lebten, feierten die genossenschaftliche Werte schon bald ein fulminantes Comeback. Wie viele andere Baugenossenschaften in Deutschland konnte auch die BGD auf Basis ihrer alten Prinzipien wichtige Beiträge zum Wiederaufbau und zum deutschen Wirtschaftswunder erbringen. Zunächst fehlte es an Geld und Baumaterialien, aber das Wohnungsbaugesetz vom März 1950 legte den Grundstein für eine rasante Aufwärtsentwicklung im Wohnungsbau. 1955 startete die BGD ihr bisher größtes Bauprojekt der 1950er Jahre: Zwischen Carl-Duisberg-Straße und Ostpreußenallee entstanden 20 Mietshäuser mit 104 Wohnungen. Schon in den Jahren davor hatte die Baugenossenschaft u.a. 54 Mietshäuser in Dormagen errichtet.

 

Großprojekt in Horrem-Nord in den „Goldgräber-Jahren“ der Stadt Dormagen

Ein neuer Meilenstein in der Geschichte war schließlich das größte Wohnungsbauprojekt der bisherigen Unternehmensgeschichte, das Anfang der 1960er Jahre in Horrem begann und bis 1973 seinen Abschluss fand. Es umfasste insgesamt 350 neue Wohnungen. Damals war der Bedarf an Wohnraum deutlich gestiegen, nachdem die Bayer AG im Zuge der Wirtschaftswunderjahre ihre Produktion südlich von Dormagen weiter ausgebaut hatte. Der eigene Werkswohnungsbau des Konzerns konnte den enormen Mehrbedarf an Wohnraum nicht decken. Das Engagement der BGD kam damals zur richtigen Zeit. Da im Stadtgebiet von Dormagen zu wenig Bauland zur Verfügung stand, richtete sich die Planung in Richtung des nördlichen Stadtteils Horrem. Am Ende stand das „Großprojekt Horrem-Nord“. Die Jahre 1960 bis 1970 mit ihrem gewaltigen Bauboom wurden später die „Goldgräberjahre Dormagens“ genannt.

 

Ende der Wohnungsbauförderung eröffnete neue Schwerpunkte im Baubereich

Im weiteren Verlauf der 1970er Jahre ergaben sich neue Herausforderungen für die Baugenossenschaft. Vor dem Hintergrund, dass aus Sicht der Politik der Wohnungsmarkt einen ausreichenden Sättigungsgrad erreicht habe, wurden die damaligen Förderprogramme für den Wohnungsneubau beendet und die Fördermittel stattdessen auf den Bau von Eigenheimen und auf die Sanierung und Modernisierung der Bestände ausgerichtet. Für die Geschäftstätigkeit der BGD hatte die baupolitische Änderung Auswirkungen. Bis weit in die 1980er Jahre hinein wurden keine größeren Wohnungsprojekte mehr angestoßen, da die Kosten ohne staatliche Förderung zu hoch waren. Bundesweit wurden Ende der 1980er Jahre nur noch 10.000 öffentlich gefördert. Mit dem Akzent auf die Modernisierung wurde auch für die Baugenossenschaft Dormagen ein neuer Abschnitt in der Firmengeschichte erreicht.

 

Baugenossenschaft Dormagen und Delrather Genossenschaft Eigenbau fusionieren

Ein weiterer Meilenstein war 1976 die Fusion der Baugenossenschaft Dormagen mit der Delrather Genossenschaft Eigenbau, die 1949 als „Gemeinnütziger Bauverein Eigenbau“ gegründet worden war. Die Delrather Genossenschaft hatte in der Nachkriegszeit und in den 1950er und 1960er Jahren mit zahlreichen Wohnungsbauprojekten zur Beseitigung des Wohnungsmangels in Dormagen beigetragen. In diese Zeit fiel auch das 50-jährige Jubiläum 1976 und der Umzug in den neuen Firmensitz in der Weilerstraße – ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der BGD – ein Jahr später. Die Baugenossenschaft nutzte in der nachfolgenden Dekade die Förderprogramme für die Sanierung und Instandhaltung ihrer Wohnungsbestände, um diese auf den modernen technischen Stand zu bringen. Erst Ende der 1980er Jahre wurden wieder größere Neubauprojekte in Angriff genommen.

 

Aus eins mach zwei: Baugenossenschaft Dormagen eG und Dormagener Wohnungsbau Gesellschaft mbH

Im Jahr 1990 entfiel die bisherige Gemeinnützigkeit für Wohnungsbaugenossenschaften und stellte diese vor eine völlig neue Situation. Bisher profitierten die Genossenschaften von erheblichen steuerlichen Vergünstigungen, nun unterlag die BGD den gleichen steuerlichen Regelungen wie private Wohnungsunternehmen. Als Konsequenz entschied der Aufsichtsrat die Überführung der bis dato gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft in eine Vermietungsgenossenschaft, die Eigentümerin des Bestands blieb und Wohnungen an ihre Mitglieder vermietete. Daneben wurde nun eine neue GmbH für die Schaffung neuer Wohnungen, die Betreuung des Bestands und für Verwaltungsaufgaben als 100-prozentiges Tochterunternehmen der Baugenossenschaft Dormagen eG gegründet – die Dormagener Wohnungsbau Gesellschaft mbH. Die Vorstände der Baugenossenschaft sind zugleich in Personalunion Geschäftsführer. Auf diese Weise gelang es, auch weiterhin an den traditionellen Werten der Genossenschaften festzuhalten. Die deutsche Wiedervereinigung brachte einen erneuten Aufwärtstrend im Wohnungsbau, der sich auch in der Entwicklung der BGD widerspiegelte. Bis Mitte der 1990er Jahre wuchs der Bestand durch mehrere Großprojekte um 200 Wohnungen auf insgesamt 1.623 Wohnungen. Erstmals verzeichnete die Genossenschaft mehr als 1.000 Mitglieder.

 

BGD- Wachstum trotz Wirtschaftskrise um die Jahrtausendwende

Ein weiterer Einschnitt fand im Jahr 2010 statt. In den Vorstand berufen wurden Axel Tomahogh-Seeth für die unternehmerische und wirtschaftliche Leitung sowie Martin Klemmer für den technischen Part bei den Baumaßnahmen der BGD. Trotz der vorangegangenen Wirtschaftskrise rund um die Jahrtausendwende waren die geschäftlichen Aussichten positiv. Schon vorher, zum Zeitpunkt des 75-jährigen Jubiläums 2001, hatte die Zahl der Mitglieder 2.300 erreicht und blieb danach im Wesentlichen konstant. Die Zahl der Wohnungen stieg kontinuierlich an und erreichte knapp 2.400. Die positive Entwicklung machte weitere Neubauprojekte möglich. Und ab 2012 begann die Großmodernisierung des Wohnungsbestandes in Horrem.

 

Gedenktafel zum 50. Gründungsjahr Gemeinnützige Baugenossenschaft Dormagen eG
Gedenktafel zum 50. Gründungsjahr Gemeinnützige Baugenossenschaft Dormagen eG

 

Erneuter Wohnungsmangel durch Zuwanderung – am Ende stand das neue Stadtquartier Dormagen-Horrem

Ab 2015 spitzte sich die Wohnsituation durch die vermehrte Aufnahme von Flüchtlingen in ganz Deutschland zu. Ein erneuter Wohnungsmangel war die Folge, da gleichzeitig auch die Zahl der Baugenehmigungen sank. Davon betroffen war auch die Stadt Dormagen. Es wurde Zeit für ein neues Großprojekt. Vorstand und Aufsichtsrat der BGD fühlten sich verpflichtet, mit den Planungen für ein Stadtquartier der Zukunft in Horrem voranzugehen. 2019 wurde die Idee erstmals im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt. Es folgte für die Ausschreibung ein Wettbewerb für Architekten und Planer. Konzept und Umsetzung erfolgten durch den langjährigen Kooperationspartner Schmale Architekten. Einzelheiten zum Projekt sind ausführlich unter www.neues-quartier-horrem.de nachzulesen. In diese Zeit fiel auch ein Wechsel im Vorstand. Christian van Kan trat Anfang 2024 die Nachfolge des langjährigen Vorstands Axel Tomahogh-Seeth an.

 

Jüngster Meilenstein – erster Spatenstich für den 1. Bauabschnitt – die Baugenossenschaft Dormagen unternimmt einen Schritt in eine nachhaltige Zukunft

Nach einer längeren Planungsphase, in der auch die Finanzierungsfragen zu klären waren, wurde im März 2024 die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt erteilt. Erste vorbereitende Maßnahmen waren der Rückbau einiger Häuser, die nicht für eine Sanierung vorgesehen waren, sowie die Errichtung des ersten Mobil-Hubs. Mit dem Ersten Spatenstich für den 1. Bauabschnitt am 26. August 2025 unternahm die Baugenossenschaft Dormagen einen Schritt in die Zukunft, genauer gesagt die Zukunft des Bauens. Das genossenschaftliche Prinzip des sozialen und bezahlbaren, lebenslangen Wohnens wurde durch die Ergänzung nachhaltiger Standards in den Bereichen Sozialer Raum, Klimaschutz und Umwelt zukunftsfähig gemacht. Auch mit dem innovativen Ansatz der Nachhaltigkeit gilt seit 100 Jahren der Grundsatz: „Gemeinwohl ist unser Fundament“.

 

Persönlichkeiten, die die Genossenschaft in besonderer Weise geprägt haben

Die hundertjährige Erfolgsgeschichte der BGD wäre nicht denkbar ohne die Vorstände, die teils über längere Epochen die Genossenschaft geprägt haben. Zu nennen ist hier zunächst Albert Schwarz, der als Vorstandsvorsitzender nach der Gründung 1926 fünf Jahre lang erfolgreich zur Etablierung und zu einem ersten Wachstum der noch jungen Genossenschaft beigetragen hat. Weitere Persönlichkeiten, die die Geschicke der BGD über längere Zeiträume hinweg bestimmt haben, sollten im Rückblick Erwähnung finden:

Albert Schwarz (1926–1932)

Albert Schwarz

Albert Schwarz gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Baugenossenschaft Dormagen und übernahm nach der Gründung im Dezember 1926 den Vorsitz des Vorstands. Als Amtsbaumeister der Gemeinde Dormagen vertrat er deren Interessen im Vorstand und prägte die frühe organisatorische und finanzielle Ausrichtung der Genossenschaft. Unter seiner Leitung entstand das bis heute prägende Kooperationsmodell zwischen Gemeinde, Genossenschaft und örtlicher Großindustrie. Diese enge Verzahnung sicherte der Baugenossenschaft stabile Finanzierungsgrundlagen, kurze Verwaltungswege und politische Rückendeckung für den Wohnungsbau. Albert Schwarz führte die Genossenschaft durch ihre Aufbauphase sowie durch wirtschaftlich und politisch schwierige Jahre. Seine Tätigkeit als Vorstand legte die strukturellen Grundlagen für den langfristigen Bestand und die spätere Entwicklung der Baugenossenschaft Dormagen.

Johannes Bock (1932–1969)

Johannes Bock

Im Jahr 1932 kam Johannes Bock in den Vorstand, der zuvor in der Gemeinde Dormagen als Amtsobersekretär tätig war. Er übernahm auch die Geschäftsführung der Genossenschaft und brachte das notwendige Fachwissen in die Verwaltung mit ein. Er sorgte für Stabilität und Kontinuität in der schwierigen Zeit von Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg. Trotz der NS-Gleichschaltungspolitik, von der alle Genossenschaften in Deutschland betroffen waren, gehörte er mit kurzer Unterbrechung weiter dem Vorstand als Vertreter der Gemeinde an. Seine Kollegen in dieser Zeit waren Jakob Keinz als Vertreter der IG Farben und Edgar Karp als Vertreter der NSDAP. In den Nachkriegsjahren übernahm Johannes Bock die Geschäftsleitung und später den Vorstandsvorsitz. Er war in den Jahren des Wiederaufbaus eine treibende Kraft der Baugenossenschaft beim Wohnungsbau. Als Mitglied des Vorstands stellte er u.a. die Weichen für das Großprojekt „Horrem Nord“. Bock blieb bis zu seinem Tod 1969 im Alter von 73 Jahren im Vorstand. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Genossenschaft und wirkte während seiner über 40-jährigen Mitgliedschaft viele Jahre ihren Leitungsgremien mit.

Heinrich Laier (1960–1989)

Heinrich Laier

In der Chronik zum 75. Jubiläum der BGD im Jahre 2001 wurde Heinrich Laier als „Seele der Genossenschaft“ bezeichnet. Er hatte von 1960 – 1989 fast 30 Jahre lang sein Vorstandsamt inne und war anerkanntermaßen einer der prägendsten Persönlichkeiten in der Genossenschaft. Aufgrund seiner vorangegangenen Tätigkeit bei der Wohnungsbaugenossenschaft Leverkusen, die für den Bayer-Konzern Werkswohnungen baute, verfügte er von Beginn an über die notwendige Erfahrung. Unter seiner Geschäftsführung entwickelte sich die BGD zu einem blühenden und wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmen. Für seine langjährigen Verdienste wurde er von der Stadt Dormagen mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Heinrich Laier prägte nicht nur die Genossenschaft, sondern auch die Stadt Dormagen und besonders den Stadtteil Horrem. Zum Abschied aus Altersgründen bei der Mitgliederversammlung im Juni 2002 wurde er nochmals in besonderer Weise geehrt. Der damalige Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Schwarze dankte ihm für seine Verdienste in der Genossenschaft, und sein Vorschlag, Heinrich Laier zum Ehrenmitglied auf Lebenszeit zu wählen, wurde von der Versammlung einstimmig bestätigt. Im Februar 2011 verstarb Heinrich Laier im Alter von 89 Jahren.

Werner Möckel (1969–1992)

Werner Möckel

Werner Möckel wurde im Dezember 1969 in den Vorstand der Baugenossenschaft Dormagen gewählt. Er folgte auf den verstorbenen Johannes Bock und sorgte als Mitglied des Gemeinderats für eine enge Verbindung zwischen kommunaler Verwaltung und Genossenschaft. Im Sommer 1988 übernahm Werner Möckel die Geschäftsführung der Baugenossenschaft. Bis Ende 1992 war er als Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer tätig und begleitete in dieser Zeit grundlegende organisatorische Veränderungen, darunter die Fusion mit der Delrather Genossenschaft. Nach insgesamt 23 Jahren Vorstandstätigkeit legte Werner Möckel im Frühjahr 1992 sein Vorstandsmandat nieder. Seine Amtszeit steht für Kontinuität und für den Übergang zu einer neuen Führungsstruktur.

Ulrich Laier (1990–2009) und Vertreter im Amt (bis 2010)

Ulrich Laier

Ulrich Laier wurde im Januar 1990 als einfaches Mitglied in den Vorstand der Baugenossenschaft Dormagen berufen. In dieser Phase wirkte er an der Neuordnung der Führungsgremien mit und begleitete die organisatorische Weiterentwicklung der Genossenschaft sowie die Gründung der Dormagener Wohnungsbau GmbH. Ulrich Laier war der Sohn des langjährigen Vorstandsvorsitzenden Heinrich Laier. Seine Tätigkeit als Vorstand begann jedoch vor dem vollständigen Rückzug seines Vaters und war Teil einer klar geregelten Übergangsphase innerhalb der Genossenschaft. Im Jahr 2000 übernahm Ulrich Laier den Vorsitz des Vorstands. Während seiner Amtszeit verantwortete er die wirtschaftliche und organisatorische Führung der Baugenossenschaft und begleitete Maßnahmen in Neubau, Bestandsentwicklung und Struktur.

Vertreter im Amt bis 2010

Bereits bei der Mitgliederversammlung im Juni 2009 wurde Ulrich Laier krankheitsbedingt von Hans Schäfers vertreten, der den Geschäftsbericht erläuterte. Bis zu seinem Tod im August 2009 blieb Ulrich Laier Mitglied des Vorstands. Ab diesem Zeitpunkt übernahmen Hans Schäfers gemeinsam mit Ralf Bohlmann aus der Finanz- und Rechnungsabteilung der Tochter-GmbH bis zum Frühjahr 2010 vertretungsweise die Aufgaben in Geschäftsführung und Vorstandsarbeit.

Martin Klemmer (seit 2010)

Martin Klemmer

Dipl.-Ing. Architekt (FH) Martin Klemmer stammt aus Köln und gehört seit dem Jahr 2010 dem Vorstand der Baugenossenschaft Dormagen eG an. Er verantwortet den technischen Bereich und prägt seitdem maßgeblich die bauliche und infrastrukturelle Entwicklung der Genossenschaft. Nach seinem Architekturstudium an der Fachhochschule Köln war er in Architekturbüros sowie in leitenden Funktionen bei der GAG Immobilien AG tätig, wo er umfangreiche Erfahrungen im Neubau, in der Modernisierung und in der technischen Bewirtschaftung von Wohnungsbeständen sammelte. In seiner Vorstandstätigkeit setzt Martin Klemmer auf eine nachhaltige, zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Wohnungsbestands und auf den Einsatz moderner technischer und digitaler Lösungen. Seit November 2016 engagiert er sich zudem im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen in Düsseldorf und der Region (AG:WD) und wirkt dort an der fachlichen Vernetzung der Wohnungswirtschaft mit.

Axel Tomahogh-Seeth (2010–2024)

Axel Tomahogh-Seeth

Axel Tomahogh-Seeth war von 2010 bis 2024 Mitglied des Vorstands der Baugenossenschaft Dormagen eG und verantwortete den kaufmännischen Bereich. Als Diplom-Sozialökonom und Diplom-Volkswirt prägte er die wirtschaftliche und strategische Entwicklung der Genossenschaft und setzte sich insbesondere für finanzielle Stabilität, Transparenz und die Stärkung genossenschaftlicher Werte ein. Darüber hinaus engagierte er sich auf Verbands- und Gremienebene in der Wohnungswirtschaft und begleitete wichtige Entwicklungsprojekte der Baugenossenschaft über viele Jahre hinweg. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte er sich auch als Beiratsmitglied des MeinFairmieter e. V. und setzte sich für eine sachkundige Auseinandersetzung mit wohnungswirtschaftlichen Themen ein.

Christian van Kan (seit 2024)

Christian van Kan

Christian van Kan aus Mönchengladbach trat 2018 als Abteilungsleiter für Finanz- und Rechnungswesen in die Baugenossenschaft Dormagen eG ein und unterstützte von Anfang an die Führungsebene in strategischen Entscheidungen. Mit seinem ausgeprägten analytischen und kaufmännischen Know-how trug er maßgeblich zur Weiterentwicklung der Genossenschaft bei. Seit 2024 leitet er die Baugenossenschaft Dormagen eG als kaufmännischer Vorstand und verantwortet unter anderem die Finanzen, das Controlling sowie die wirtschaftliche Planung und Steuerung. Besonders durch seine hohe IT-Affinität und seinen Fokus auf digitale Lösungen gestaltet er den wirtschaftlichen Bereich zukunftsorientiert.

Wie können wir Ihnen weiterhelfen?

Wir sind gern für Sie da - rufen Sie uns an, oder schreiben Sie uns.

kontakt KONTAKT AUFNEHMEN

Aktuelle News und Berichte

Gemeinsam gegen einsam: Herr van Kan und Herr Klemmer mit dem Spendenscheck

Gemeinsam gegen einsam: Digitale Nähe in Zeiten medizinischer Distanz

Dormagen | 12.12.2025

Wie bleiben Kinder und Jugendliche trotz Krankheit sozial und schulisch verbunden? Der Benefizabend „Gemeinsam gegen einsam“ zeigte, wie AV1 Telepräsenz-Avatare Betroffenen Teilhabe ermöglichen. Die Baugenossenschaft Dormagen spendete 2.000 Euro für das Projekt der OKIJU Stiftu…

MEHR ERFAHREN
Nikolaus-Basteln Bastelnachmittag für Groß und Klein

Nikolaus-Basteln: Gemeinschaftlicher Bastelnachmittag für Klein und Groß

Dormagen | 18.11.2025

Die BGD lädt am 05. Dezember 2025 zum Nikolaus-Basteln ein. Kinder und Eltern können gemeinsam basteln, weihnachtlichen Geschichten lauschen und die Adventszeit bei warmen und kalten Getränken sowie weihnachtlichen Leckereien in gemütlicher Atmosphäre begi…

MEHR ERFAHREN
Hände von mehreren Menschen im Kreis stehend liegen aufeinander und vermitteln ein Gefühl von Zusammemhalt und Gemeinschaft.

Ein Raum für Nachbarschaft und Ideen: Unser neuer Gemeinschaftsraum entsteht!

Dormagen | 05.11.2025

Aus alt mach neu: Das bisherige Quartiersbüro wird in einen neuen Gemeinschaftsraum für unsere Mitglieder umgebaut. Der Raum soll künftig einen Ort für den Austausch, Begegnungen sowie gemeinsame Aktionen werden….

MEHR ERFAHREN